Man braucht sich doch nur einmal eine politische Karte von Afrika anschauen und man sieht,
das solche geraden Grenzverläufe niemals geschichtlich entstanden sein können sondern an irgendeinem Schreibtisch willkürlich festgelegt worden sind.
Allein dies ist die Ursache für die gegenwärtigen Unruhen in Afrika.
Wenn eine willkürliche Grenze durch ein seit Jahrhunderten bewohntes Stammesgebiet gezogen wird ist es doch abzusehen, dass sich die plötzlich Getrennten damit nicht abfinden werden.
Und so lange dieses Grundübel nicht beseitigt ist, wird es da unten niemals Frieden geben !!
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Die Verhältnisse vor Ort belegen erneut,
dass für die Bevölkerung klimatische Widrigkeiten wie die derzeitige Trockenheit
weniger dramatische Auswirkungen haben,
wenn im Land politisch stabile und weitgehend korruptionsfreie Verhältnisse herrschen.
Vergleiche man die Lage der Menschen in den
von der Trockenheit heimgesuchten afrikanischen Ländern,
so müsse man zu dem Urteil kommen, dass Dürre nicht mit Dürre gleichzusetzen sei.
In den am schlimmsten von der Hungerkatastrophe heimgesuchten Ländern
wie Somalia herrsche Bürgerkrieg,
enorme Korruption und es werden seit Jahren Investitionen
in eine leistungsfähige Landwirtschaft und eine moderne Infrastruktur unterlassen.
Anders als oft behauptet sei die Agrarpolitik der Europäischen Union
für die Probleme in der afrikanischen Landwirtschaft nicht verantwortlich zu machen.
Auch die immer wieder öffentlichkeitswirksam geübte Kritik
an den Milchexporten der EU treffe nicht zu.
Die Menge ist so gering, dass sie für die Probleme Afrikas nicht verantwortlich sei.
Sie reiche nicht in Ansätzen zur Versorgung der Bevölkerung
und schon gar nicht für Marktstörungen.
Es kommt jetzt darauf an, den hungernden Menschen in den
von der Dürre betroffenen Ländern umgehend schnelle Hilfe zu geben,
was nur mit einer außergewöhnlichen Hilfs- und Spendenbereitschaft
in den westlichen Länden zu erreichen ist.
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